DOBINET

Hundeerziehung, -ausbildung, -sport

Auswahl eines Welpen

Kriterien zur Auswahl eines Welpen

- Verhalten der Mutter beobachten
- Verhalten des Welpen in Abwesenheit der Mutter
- Verhalten im Beutespiel (Lappen)
- Geräuschempfindlichkeit
- optische Reize (Fahne, Alufolie)
- bewegter Gegenstand (Züchter mit Besen)
- Umgang mit anderen Welpen
- Betasten, Fang öffnen durch Züchter
- Umgang mit fremder Person
- Verhalten auf einem Tisch
- Züchter nimmt Welpen kurz an Halsband und Leine
- Spielverhalten mit Züchter, Belastung: kneifen, an Rute/Ohren ziehen

Wiederholung der Tests nach 1 (2) Wochen, um das Ergebnis abzusichern!

Menschen- und Hundewelt

Das Weltbild des Hundes
Der Hund ist ein vorzügliches "Nasentier" mit gutem Nachtsehen und Bewegungssehen sowie feinem Gehör. Im Sozialleben braucht er eine klare, autoritäre, konsequente und konstante Rangordnung.
Die Verständigung erfolgt

a) über Körpersprache
b) taktile (Berührung) und
c) lautliche Signale

Beim Umgang mit dem Hund muss der Mensch die Rudelführung übernehmen und sich in die Hundewelt hineindenken. Der Hund kann das in umgekehrter Richtung nicht. Er sieht den Hundeführer als einen Hund.

Hundeverstand

Der Hund lernt durch Erfahrung und Beobachtung - und zwar unaufhörlich!
Er kann willentlich nichts falsch machen aber seine Triebe und Instinkte nicht überwinden.
Seine Sprache ist die Körpersprache mit wechselnder Intensität und kurzzeitlicher Veränderung.
Auch auf lautliche Äußerungen (Bellen, Winseln, ...) sollte man stets reagieren und dem Hund Einsatzmöglichkeiten und Grenzen aufzeigen.
Sehr nützlich in der unauffälligen Führung des Hundes ist der Blickkontakt und die Augensprache. Diese muss von Beginn an gezielt trainiert werden.

Wie lernt der Hund?

Der Hund lernt in 3 Stufen:

Anregung zu neuem Verhalten
Festlegung auf Reiz-Reaktionsmuster (Konditionierung)
Gewöhnung = Speicherung, "merken" und Auffrischung

Anregung durch Triebreizung und unterstützende Körpereinwirkung unterhalb der Meideschwelle! Bei der Konditionierung auf die neue Verhaltensweise braucht der Hund gleichbleibende und deutliche Sinneseindrücke (Körpereinwirkung, Hör- und/oder Sichtzeichen).

Spielend vom Welpen zum Hund

Zu diesem Thema hat das Schweizer Hunde Magazin einen Sonderdruck veröffentlicht, dessen Lektüre ich jedem Hundebesitzer empfehlen möchte. Das Heft umfasst 30 Seiten und wird auf Anforderung gegen eine geringe Gebühr versandt.

Hier einige Kernsätze dieser Broschüre:
"Die Qualität an Spielmöglichkeiten bestimmt das Mass späterer Belastbarkeit und den Grad möglicher Verhaltensleistungen."

 


"Für die wichtigsten
Entwicklungsvorgänge
des Verhaltens steht das
"Zeitfenster" nur etwa
die ersten 16 Lebens-
wochen offen. Es liegt
an Ihnen,  in dieser Zeit
engagiert das Richtige zu tun!"

 


"Das eigenaktive Wandeln
von Unsicherheit in Sicher-
heit,  von Unbekanntem in
Bekanntes  ist ein ent-
scheidender Lernprozess zur Lebensbewältigung."

- verlorenes Spielen
- verlorene Kindheit
- verlorenes Wesen!

"Inneres und äußeres
Gleichgewicht bedingen
sich gegenseitig."

"Angstmotiviertes
Verhalten, das belohnt
oder bestraft wird,
verstärkt sich. Beides ist deshalb zu vermeiden!"

"Das eigenaktive Wandeln
von Unsicherheit in Sicher-
heit, von Unbekanntem in
Bekanntes ist ein ent-
scheidender Lernprozess
zur Lebensbewältigung."